Band - Der Ring des Nibelungen - Das Rheingold
Zur Zeit sind keine aktuellen Termine vorhanden...
Der Vorabend
Ein Bühnenfestspiel für drei Tage und einen Vorabend
Musik und Dichtung von Richard Wagner
Uraufführung am 22. September 1869 in München
»Der Anfang zeigt schon das Ende. Und das Ende ist neuer Anfang. Zeiten und Räume überlagern sich im RING. Es gibt keine historische Zeit. Wagner schafft für seine Weltparabel die »künstliche Zeit« eines »Vorabends« mit drei darauf folgenden Werken. Wagners »Theater der Zukunft«, im RING am umfangreichsten entworfen, stellt sich als epischer Report eines Untergangs dar, als grandioses Endspiel, in der Größe des Entwurfs am ehesten der Oresteia des Aischylos oder Shakespeares Königsdramen vergleichbar. Wo spielt der RING? In einem vorhistorischen Skandinavien? In einem romantischen Deutschland mit Wäldern, Burgen und Palästen? Oder im Wilhelminismus der Gründerzeit? Gar im »Tausendjährigen Reich«? Oder schon »2001«? Die ehrlichste, richtigste Entscheidung, die man treffen kann, heißt: auf dem Theater, auf der heutigen Musikbühne, gespannt zwischen die Konventionen und Visionen des Theaters der Vergangenheit und eines Theaters der Zukunft. Unsere Bühne begreift sich als »Zeittunnel«. Jede Gestalt, jede Situation sind jetzt und einst. Was oben ist, verkehrt sich, wird ein Unten. Aus Hoffnung ist Angst geworden, die sich noch einmal Freiheit imaginiert. Anfang heißt Ende, und Ende ist Neubeginn.«
[Götz Friedrich, 1984]
Ein Bühnenfestspiel für drei Tage und einen Vorabend
Musik und Dichtung von Richard Wagner
Uraufführung am 22. September 1869 in München
»Der Anfang zeigt schon das Ende. Und das Ende ist neuer Anfang. Zeiten und Räume überlagern sich im RING. Es gibt keine historische Zeit. Wagner schafft für seine Weltparabel die »künstliche Zeit« eines »Vorabends« mit drei darauf folgenden Werken. Wagners »Theater der Zukunft«, im RING am umfangreichsten entworfen, stellt sich als epischer Report eines Untergangs dar, als grandioses Endspiel, in der Größe des Entwurfs am ehesten der Oresteia des Aischylos oder Shakespeares Königsdramen vergleichbar. Wo spielt der RING? In einem vorhistorischen Skandinavien? In einem romantischen Deutschland mit Wäldern, Burgen und Palästen? Oder im Wilhelminismus der Gründerzeit? Gar im »Tausendjährigen Reich«? Oder schon »2001«? Die ehrlichste, richtigste Entscheidung, die man treffen kann, heißt: auf dem Theater, auf der heutigen Musikbühne, gespannt zwischen die Konventionen und Visionen des Theaters der Vergangenheit und eines Theaters der Zukunft. Unsere Bühne begreift sich als »Zeittunnel«. Jede Gestalt, jede Situation sind jetzt und einst. Was oben ist, verkehrt sich, wird ein Unten. Aus Hoffnung ist Angst geworden, die sich noch einmal Freiheit imaginiert. Anfang heißt Ende, und Ende ist Neubeginn.«
[Götz Friedrich, 1984]
Geben Sie bitte die angezeigten Zeichen ein :
neues Captcha
Sie melden gerade einen Kommentar als unangemessen. Der Kommentar wird umgehend deaktiviert und der hooolp-Support informiert.
Geben Sie bitte die angezeigten Zeichen ein :
neues Captcha