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Band - Die schweigsame Frau


Die schweigsame Frau
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Sir Morosus, Admiral im Ruhestand, leidet an außergewöhnlicher Geräuschempfindlichkeit, seitdem sein Gehör vor Jahren bei einer Explosion zu Schaden gekommen ist. Um den eheheischenden Nachstellungen seiner Haushälterin zu entgehen, nimmt er den Vorschlag des Barbiers an, der ihm eine passende „schweigsame Frau“ empfiehlt. Sie ist auffallend schnell gefunden – jung, hübsch und schweigsam, zumindest bis zur Eheschließung. Danach schlägt sie alle Rekorde in Sachen Lautstärke und Sprachfrequenz. Ob der arme Sir Morosus jemals seine geliebte Ruhe wiederfinden wird?
Mit Franz Hawlata, Julia Bauer und Bernhard Berchtold konnten für die Hauptpartien drei international gefragte Künstler gewonnen werden, die gemeinsam mit dem Chemnitzer Ensemble in dieser quirligen Geschichte zu erleben sind. Richard Strauss hatte nach dem Tod seines langjährigen Textdichters Hugo von Hofmannsthal bei dieser Oper erstmals mit Stefan Zweig zusammen gerabeitet, der ihm, so Strauss, „das beste Libretto für eine opéra comique seit ‚Figaro‘“ schrieb. Strauss hatte sich ein „geistvolles Intrigenstück“ gewünscht: „Mir fehlt unter den in meinen Opernwerken dargestellten Frauen ein Typus, den ich für mein Leben gern auf die Bühne componieren möchte: die Frau als Hochstaplerin oder die Grande dame als Spion.“ Mit der Komödie „Epicoene or The Silent Woman“ des Engländers Ben Jonson (1572-1637) aus dem Jahre 1609 traf Stefan Zweig genau den künstlerischen Nerv von Richard Strauss. Zwar mutet die dargestellte Situation – älterer, bärbeißiger Mann wird von einer Schar junger, lebensfroher Leute übers Ohr gehauen, um seine Zustimmung zur (nicht standesgemäßen) Heirat seines Neffen zu erhalten – in der Gegenwart zunächst etwas fremd an, aber Zweig und Strauss gelang es, weit über die ursprüngliche Typisierung der Figuren hinaus Menschen auf die Opernbühne zu bringen, deren Gefühle echt sind und die uns deshalb auch heute noch mit ihrer Geschichte berühren.

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