Nov 19 |
Macbeth19:30 |
|
Location
Informationen zu diesem Event
Eintritt:
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Macbeth
Oper von Giuseppe Verdi
Melodramma in quattro atti (1847)
Libretto von Francesco Maria Piave, Ergänzungen von Andrea Maffei, nach The Tragedy of Macbeth (1606) von William Shakespeare
Macbeth mordet den Schlaf. Seinen eigenen und den der anderen. Ein unstillbares inneres Begehren treibt ihn, ein Begehren nach der absoluten Macht, nach dem Königsthron von Schottland. Die Prophezeiung der Hexen hat dieses Begehren nicht erst wecken müssen, die schamlos bösen Wesen haben lediglich benannt, was längst vorhanden war. In dem Moment jedoch, in dem der Wunsch gesprochenes Wort ist, drängt er zur Verwirklichung. Und damit bricht sich eine unaufhaltsame mörderische Dynamik Bahn. Macbeth bringt König Duncan um, und auch Banco, der zu viel weiß, muss aus dem Weg geräumt werden. Gemeinsam mit seiner Frau bildet Macbeth ein sich komplementär ergänzendes Täterpaar, dessen Motor nichts anderes ist als innere Leere. Liebe scheint es in dieser Verbindung nicht zu geben, sexuelles Verlangen entsteht nur beim Gedanken an die Macht. Doch der private Zustand des Paares wird zum politischen: Der Terror, den Macbeth und die Lady verbreiten, greift in immer weiteren Kreisen um sich, bis das ganze Land davon erfasst ist. Am Ende liegt die Welt zerbrochen, »tutto è finito«. Macbeth hat nicht nur den Schlaf gemordet, sondern auch die Zukunft.
Oper von Giuseppe Verdi
Melodramma in quattro atti (1847)
Libretto von Francesco Maria Piave, Ergänzungen von Andrea Maffei, nach The Tragedy of Macbeth (1606) von William Shakespeare
Macbeth mordet den Schlaf. Seinen eigenen und den der anderen. Ein unstillbares inneres Begehren treibt ihn, ein Begehren nach der absoluten Macht, nach dem Königsthron von Schottland. Die Prophezeiung der Hexen hat dieses Begehren nicht erst wecken müssen, die schamlos bösen Wesen haben lediglich benannt, was längst vorhanden war. In dem Moment jedoch, in dem der Wunsch gesprochenes Wort ist, drängt er zur Verwirklichung. Und damit bricht sich eine unaufhaltsame mörderische Dynamik Bahn. Macbeth bringt König Duncan um, und auch Banco, der zu viel weiß, muss aus dem Weg geräumt werden. Gemeinsam mit seiner Frau bildet Macbeth ein sich komplementär ergänzendes Täterpaar, dessen Motor nichts anderes ist als innere Leere. Liebe scheint es in dieser Verbindung nicht zu geben, sexuelles Verlangen entsteht nur beim Gedanken an die Macht. Doch der private Zustand des Paares wird zum politischen: Der Terror, den Macbeth und die Lady verbreiten, greift in immer weiteren Kreisen um sich, bis das ganze Land davon erfasst ist. Am Ende liegt die Welt zerbrochen, »tutto è finito«. Macbeth hat nicht nur den Schlaf gemordet, sondern auch die Zukunft.
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