Band - Michael Wertmüller
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Michael Wertmüllers Musik ist einerseits von roher Kraft, andererseits spekulativ. Seine frühen handgeschriebenen Partituren sehen wüst aus: dicht beschriebene Notenzeilen, fleckig schwarz, die eine entsprechende Dynamik der Musik suggerieren. Tatsächlich ist diese oft rebellisch, dreinschlagend - Wertmüller ist ein virtuoser, auch wilder Schlagzeuger - und scheinbar chaotisch. Einigen seiner Stücke liegen Texte zugrunde: in Dunkel-Zeiten welche von Nietzsche, in Das Zimmer solche von Beuys, in William ein skurriles Theaterstück von Thomas Bernhard; Entleibung geht über ein Triptychon von Francis Bacon. Freilich sind die Text-Bilder nicht Sujets, die dann in Musik abgemalt werden, sondern eher Anstöße für musikalische Prozesse - eines sich in Rhythmen und Klängen entfaltenden Expressionismus. Der etwas fast altmodisch Genialisches hat: unmittelbare Äußerung einer kraftvollen Originalität; auch die Entstehungsprozesse seiner Stücke sind eruptiv, zuweilen allerdings auch zähfließend...



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