Band - Randgruppencombo

Ein allerletztes Konzert? Niemand weiß es wirklich. Aber vier ausverkaufte Konzerte in Tübingen und Berlin (2008), vor allem Jubel und schließlich Erschöpfung (nach 3,5 Studnen) auf und vor der Bühne, haben alle Beteiligten gelehrt, niemals nie zu sagen! Spätestens mit ihrem umjubelten Auftritt zum Museumsinselfestival 2002 spielte die Tübinger Randgruppencombo die Skepsis der Gundermann- Kenner weg. Zehn Musikanten bringen fast 40 verschiedene Instrumente zum Klingen und das Publikum in einen Sanges- und Mittanztaumel. Heiner Kondschak hat aus Laien -und Profimusikern ein Ensemble geformt, welches von Konzert zu Konzert besser wird und sich besonders im Osten, verwirrt wie bezaubert von der Reaktion des Publikums, in einen wahren Rausch zu steigern weiß. Nie unter drei Stunden im Konzert, ohne Sentimentalität, mit ansehnlicher Spielfreude und vollem Einsatz erlebt der Folkrock in den "Volksliedern" des Gerhard Gundermann seine getanzte Auferstehung. Ein bizarres, wirklich geglücktes Stück von West- Ost- Wahrnehmung, viel zu selten und deshalb doppelt kostbar.