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Deutsche Oper
Bismarckstraße 35
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Salome


Salome

Musikdrama in einem Aufzug von Richard Strauss
Nach Oscar Wildes gleichnamiger Dichtung
Uraufführung: 1905

Wollust und klebrige Schwüle. Obsessionen: Der Kopf eines Propheten und der Körper einer Tochter. »Salome, Salome, tanz für mich, ich bitte dich!« Doch dass es Blut ist, worin man ausgleitet, ist ein schlechtes Omen. Der Wein ist verschüttet. Wer hat sich hier umgebracht? Und warum? Man darf sie nicht zu sehr ansehen, man muss auf Distanz bleiben. Sie hat etwas Unheimliches, etwas Düsteres, Dämonisches. Sie ist ein Mädchen. »Es kam ein gelegener Tag, da Herodes an seinem Geburtstag ein Mahl gab seinen Großen und den Obersten und den Vornehmsten in Galiläa. Da trat herein die Tochter der Herodias und tanzte und gefiel wohl dem Herodes und denen, die am Tisch saßen.« (Markus-Evangelium) Und er schwur ihr einen Eid, dass er ihr geben würde, was sie verlangt. Doch was sie wollte, konnte er sich nicht vorstellen. Was sie forderte, überstieg seine Phantasie bei weitem. »Der Kopf eines Mannes, der vom Rumpf getrennt ist, ist ein übler Anblick.« Auch auf einem Silberteller.

Richard Strauss’ 1905 uraufgeführte »Salome« ist ein Stück Fin de Siècle, gesetzt in eine rauschhafte, dissonant flirrende Tonsprache. Die femme fatale, die Hure Babylon. Das ganze Stück ein somnambuler Rausch mit einer geradezu hypnotischen Sogwirkung. Ein Kuss, der die beiden großen Themen der Oper vereint: Hier ist die Liebe der Tod. »Es war ein bitterer Geschmack auf deinen Lippen. Hat es nach Blut geschmeckt? Nein! Doch es schmeckte vielleicht nach Liebe …«

 

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