Band - Vain
Endlich sind die Zeiten vorbei, in denen man für das VAIN-Debüt aus dem Jahre 1989 satte 30-70 Euro ausgeben musste - sofern man das Album überhaupt irgendwo auftreiben konnte.
"No Respect" ist ein glitzerndes Juwel der Hard- und Sleazerockwelt, das die meisten zur Zeit der Erstveröffentlichung irritiert links liegen ließen. In erster Linie dürfte dies an Sänger und Namensgeber Davy Vain gelegen haben, der eine der charakterreichsten Rock-Stimmen überhaupt besitzt und immer wieder aneckt: der Mann (übrigens Produzent der ersten beiden Alben von Death Angel) erinnert an eine eigenwillige Mischung aus Andrew Wood (Mother Love Bone), Yvonne Ducksworth (Jingo de Lunch) und Lizzy Borden und inszeniert seine Melodielinien reichlich schräg und gewöhnungsbedürftig - dafür aber unfassbar emotional (noch stärker allerdings auf den etwas psychedelischeren Nachfolgealben) und originell. VAIN dachten nicht im Traum daran, die Öffentlichkeit mit schmeichelnden Melodien und Zuckerballädchen um jeden Preis von sich zu überzeugen. Stattdessen zogen sie es vor, eine harte, technisch hervorragende Rock'n'Roll-Band mit Ecken und Kanten zu bleiben, die schwungvoll und mit ungekünstelten Mitgrölchören begeistert. "No Respect" ist vollgepackt mit wertvollen Hits, die einen durchs Leben begleiten und mit zum Besten gehören, was die US-Szene bis heute hervorbrachte. Sleazerock aus dem Bilderbuch!
(Daniel Böhm)
"No Respect" ist ein glitzerndes Juwel der Hard- und Sleazerockwelt, das die meisten zur Zeit der Erstveröffentlichung irritiert links liegen ließen. In erster Linie dürfte dies an Sänger und Namensgeber Davy Vain gelegen haben, der eine der charakterreichsten Rock-Stimmen überhaupt besitzt und immer wieder aneckt: der Mann (übrigens Produzent der ersten beiden Alben von Death Angel) erinnert an eine eigenwillige Mischung aus Andrew Wood (Mother Love Bone), Yvonne Ducksworth (Jingo de Lunch) und Lizzy Borden und inszeniert seine Melodielinien reichlich schräg und gewöhnungsbedürftig - dafür aber unfassbar emotional (noch stärker allerdings auf den etwas psychedelischeren Nachfolgealben) und originell. VAIN dachten nicht im Traum daran, die Öffentlichkeit mit schmeichelnden Melodien und Zuckerballädchen um jeden Preis von sich zu überzeugen. Stattdessen zogen sie es vor, eine harte, technisch hervorragende Rock'n'Roll-Band mit Ecken und Kanten zu bleiben, die schwungvoll und mit ungekünstelten Mitgrölchören begeistert. "No Respect" ist vollgepackt mit wertvollen Hits, die einen durchs Leben begleiten und mit zum Besten gehören, was die US-Szene bis heute hervorbrachte. Sleazerock aus dem Bilderbuch!
(Daniel Böhm)


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