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Band - Yakou Tribe


Yakou Tribe

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Jeder Stamm folgt seinen eigenen Regeln. Der Yakou Tribe gehört zu den tonangebenden Jazzstämmen der deutschen Hauptstadt, doch der Beschleunigung der Metrople entziehen sich Yakou Tribe mit Gelassenheit. Jazz-unüblich nahmen sich Kai Brückner, Jan von Klewitz, Johannes Gunkel und Rainer Winch gut anderthalb Jahre Zeit für die Produktion von „Rituals“, und wieder liegen drei Jahre zwischen der aktuellen und der letzten Veröffentlichung „Red & Blue Days. Drei Jahre sind natürlich in Zeiten musikalischer Schnelllebigkeit eine mittelgroße Ewigkeit. Das gesamte musikalische Umfeld hat sich seit 2004 komplett verändert. Die virtuelle Verfügbarkeit von Musik stellt heute völlig neue Anforderungen an den Musiker, der mit der technischen Entwicklung Schritt halten will. Doch Yakou Tribe folgen einem uralten Ritual. Die vier Musiker blasen, zupfen und schlagen, als hätte sich nichts verändert. Ein Stück Musik, das aus der guten alten Zeit stammen könnte, in der eine Platte einfach nur eine Platte war, die man „auflegte“, um sie sich anzuhören.

Mit ihrem dritten Album setzen Yakou Tribe auf Beständigkeit und Aufbruch. Dieser Stamm steht für ein Phänomen, das es im zeitgenössischen Jazz kaum noch gibt. Eine echte Band. Kein hohles Logo, das je nach Belieben oder Anzeige des Zeitgeistes mit mehr oder weniger disponiblen Klangstatisten ausgefüllt wird, auch nicht das Band-Chamäleon eines Einzelnen, sondern ein beharrlich arbeitendes Kollektiv, das sich ausschließlich über seine starken Individuen definiert. Gitarrist Kai Brückner, der sein Arsenal auf der neuen CD um diverse Saiteninstrumente erweitert hat, Saxofonist Jan von Klewitz, Bassist Johannes Gunkel und Drummer Rainer Winch sind eine verschworene Gemeinschaft, deren Protagonisten es längst nicht mehr darauf ankommt, sich im Bandkontext spielerische Anteile zu sichern. Die Stücke mögen durchaus die persönliche Befindlichkeit der einzelnen Musiker reflektieren, wie es bei einem guten Jazz-Titel auch stets der Fall sein sollte, aber die Band ist jene Konstante, die den Kompositionen Konsistenz und Beständigkeit verleiht. Vier Musiker, die sich separat künstlerisch weiterentwickeln, im Verband des Stammes jedoch derart präzise aufeinander abgestimmt sind, dass sich die spielerische Grundmasse der kompletten Band wesentlich langsamer verändert, als die ihrer Mitglieder. Und genau diese Dynamik zwischen Individuum und Gruppe macht das Kapital einer guten Band aus.

"Kai Brückner (Gitarre, Banjo, Mandoline, Dobro), Jan von Klewitz (Saxophon), Johannes Gunkel (Bass), Rainer Winch (Schlagzeug) und Raogo (Percussion) sind Yakou Tribe. Eine Gruppe, die den Jazz in die Wüste schickt, dortin, wo er so richtig heiß wird. Denn dann steigt er wie ein Flimmern der Luft auf und lässt sich völlig entstaubt mitten im Swamp Gebiet nieder, versinkt in einem Sumpf bluesiger Klänge und taucht wenige Takte später mitten in Teufels Küche wieder auf."
Jazzzeit

"Beim Berliner Quartett Yakou Tribe umarmen sich Leichtigkeit und Melancholie. Sie lassen sich nicht mehr los, bis die "Rituals" nach 58 Minuten und 9 Sekunden enden. Es ist verblüffend, wie schnell es das Quartett mit dem Saxofonisten Jan von Klewitz, dem Gitarristen Kai Brückner, dem Bassisten Johannes Gunkel und dem Schlagzeuger Rainer Winch (als Gast: Raogo, Percussionist)schafft, in den 13 kompakten Songs des neuen Albums Stimmungsbilder zu inszenieren. Die entführen die Hörerschaft mal in abgelegene Gegenden, in denen der Wüstenwind durchs Gestrüpp streicht, mal in den Großstadtdschungel, mal auf eine ausgelassene Tanzveranstaltung, in der der Latin die Hüfte kitzelt. ("Miller light"). Manche Themen der Gruppe, die sich gelegentlich gerne am Sound diverser Bill-Frisell-Bands zu orientieren scheint, besitzen hymnische Eindringlichkeit, manche Melodie schlägt weit ausholende Bögen ("Raogo"). Es gibt immer viel zu verarbeiten. Für die Ohren und für die Fantasie. (swp)
Jazzthing

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