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Band - Boulanger Trio


Boulanger Trio

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Klavier Karla Haltenwanger
Violine Birgit Erz
Violoncello Ilona Kindt
Komposition Olga Neuwirth

"Das Boulanger Trio besitzt alle Trümpfe, um das Erbe des legendären Beaux Arts Trio anzutreten." (Luxemburger Tageblatt)

Präpariertes Klavier und modifizierte Violine: Im November ist mit Olga Neuwirth eine der bedeutendsten Komponistinnen der Gegenwart in der Boulangerie zu Gast. Das Boulanger Trio erkundet die Vorliebe der Österreicherin für die Veränderung von Klängen u.a. exemplarisch in ihrem Stück "Quasare/Pulsare für Violine und Klavier" (1996). Das Klavier, präpariert mit Silikonbällchen, Schaumstoff und einem Trinkglas, wird der leichter beeinflussbaren und in ihrer Stimmung bereits modifizierten Violine gegenübergestellt. Wie in anderen Werken zuvor lotet Olga Neuwirth auch hier die Möglichkeiten der Variation und Abwandlung von Klangfarben bis an deren Grenzen aus. Der Klang elektromagnetisch manipulierter Klaviersaiten und die Abfolge wellenförmiger Klangraumbewegungen von unterschiedlicher Dichte und Intensität werden am Ende wieder in der artifiziellen Klangqualität des Anfangstones zusammengeführt. Zum Ausklang des Abends wird der Dialog zwischen Künstlern und Publikum bei Baguette und Wein fortgesetzt.

Mit der "Boulangerie" hat das Boulanger Trio seit 2012 eine eigene erfolgreiche Konzertreihe in Hamburg und Berlin etabliert, die Konzert und Salon miteinander verbindet und eine Brücke zwischen zeitgenössischer Musik und Werken des klassisch-romantischen Repertoires schlägt. Jede Veranstaltung ist einem Komponisten der Gegenwart gewidmet, der während des Konzerts anwesend ist und mit den drei Musikerinnen über sein Schaffen spricht - im Zentrum steht nicht die musikwissenschaftliche Analyse der Werke, sondern ein persönliches Gespräch über die Musik.

Das Boulanger Trio gründete sich Anfang 2006 in Hamburg. Klassische und romantische Musik sind dem Ensemble ebenso wichtig wie die Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Kammermusik. "Unwiderstehlich" bezeichnete "Die Welt" eine Aufführung des Boulanger Trios, und Wolfgang Rihm schrieb in einem Brief: "So interpretiert zu werden, ist wohl für jeden Komponisten ein Wunschtraum." Regelmäßige Auftritte führten die drei Musikerinnen in das Konzerthaus Berlin, die Cité de la musique Paris, die Wigmore Hall London, die Berliner Philharmonie und zu renommierten Festivals wie dem Heidelberger Frühling, den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker und dem Schleswig-Holstein Musik Festival. Wichtige Lehrer und Mentoren des Ensembles waren u.a. Hatto Beyerle, Ferenc Rados und Alfred Brendel. Auf bisher sieben CDs hat das Boulanger Trio die Bandbreite seines Repertoires dokumentiert. Das 2012 erschienene Brahms-Schönberg-Liszt-Album wurde mit dem Excellentia Award des Pizzicato-Magazins in Luxembourg ausgezeichnet, zwei weitere CDs erhielten den Supersonic Award. Die jüngste Einspielung mit Kammermusik von Friedrich Cerha sowie die CD "Solitaires" mit Triostücken von Franz Schubert, Edvard Grieg, Lili Boulanger, Arvo Pärt u.a. wurden Anfang 2016 veröffentlicht.

Olga Neuwirth, 1968 in Graz (Österreich) geboren, studierte in San Francisco und Wien Malerei und Film. 1991 wurde Olga Neuwirth mit Mini-Opern nach Texten der Literatur-Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek das erste Mal international wahrgenommen, 1999 folgte bei den Wiener Festwochen die Uraufführung ihres Musiktheaterstücks "Bählamms Fest" nach einem Libretto Jelineks. Olga Neuwirths Kompositionen haben internationale Anerkennung erlangt und regelmäßig bei renommierten Festivals aufgeführt. In vielen ihrer Stücke lässt Olga Neuwirth Ensemble, Elektronik und Videoeinspielungen zu einem genreübergreifenden visuellen und akustischen Sinnerlebnis verschmelzen. Sie hat diverse Klanginstallationen, Ausstellungen, Theater- und Filmmusiken geschaffen und wiederholt mit Vertretern der Experimental Jazz/Improvisation-Szene kollaboriert. Olga Neuwirth erhielt verschiedene nationale und internationale Preise, darunter 2010 den Großen Österreichischen Staatspreis. Sie ist seit 2006 Mitglied der Akademie der Künste Berlin und seit 2013 Mitglied der Akademie der Künste München. Olga Neuwirth ist composer-in-residence beim Lucerne Festival 2016.

Gefördert durch die Ilse und Dr. Horst Rusch-Stiftung.

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