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Band - Jade Jackson


Jade Jackson
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Jade Jackson ist so traditionell, wie es nur geht. Wenn man in einem Haushalt im kalifornischen Santa Margarita (knapp 1200 Einwohner) ohne Fernseher und Computer aufwächst, ist das auch kein Wunder. Jackson ist beileibe kein Hochglanz-Pop-Produkt, sondern eine echte Singer/Songwriterin mit eigener Band und selbst geschriebenen Stücken. Nach dem Besuch eines Social Distortion-Konzerts weiß sie, dass sie aus ihrer Passion einen Beruf machen will, greift mit gerade einmal 13 Jahren zur Gitarre und beginnt Songs zu schreiben. „Mike Ness hat mir die Augen geöffnet; es faszinierte mich, wie er das Publikum in die Show eingebunden hat“, erklärt sie. „Das wollte ich auch machen“. Obwohl ihre Eltern keine Musiker sind, läuft zuhause ständig Musik; es ist für den Teenager komisch, „bei Freunden zuhause immer so ruhig sein zu müssen.“ Die junge Frau liebt außerdem Poesie und Geschichten und gibt regelmäßig Konzerte im kleinen Rahmen von Bars und Kaffeehäusern. Dort sieht sie die Frau von Social Distortion-Frontmann Mike Ness, mit dem Jacksons Mutter zur selben High School gegangen ist. Apropos High School: Ihre eigene veröffentlicht in der Schülerzeitung einen Artikel mit der Überschrift „Jade Jackson schreibt jeden Tag einen Song“. Nach der High School folgt eine musikalische Ausbildung am ‚California Institute Of Arts‘, danach konzentriert sie sich auf ihre weitere Karriere.

Dass ihr Debüt im Mai auf dem renommierten Indie ‚Anti‘ erschienen ist, ist die logische Folge der damaligen schicksalshaften Begegnung und darf an für sich schon als Qualitätsmerkmal durchgehen. Denn das Label gehört Bad Religion-Gitarrist Brett Gurewitz und bietet neben Punkrock seit eh und je Americana in unterschiedlichen Facetten. In diesem Fall sind es Country und Folk mit einer punkigen Attitüde, wobei letzteres weniger an Gurewitz als eben an Mike Ness liegt. Der Punkrock-Veteran fungiert nämlich nicht nur als Produzent, sondern auch als Mentor der jungen Kalifornierin. Er vermittelt den Kontakt zum Label und lässt sie rund um die Veröffentlichung des Albums im März und April 2017 als Opener für seine Band spielen.

Musikalisch geht es auf „Gilded“ mit E-Gitarren, Bass, Schlagzeug und Fiddle eher country-rockig zu. Dabei bringt Jackson mit ihrer leicht raspeligen Stimme die nötige Portion Sehnsucht ein, ohne es zu übertreiben. Das ist eine Mischung, die gut funktioniert. Genau wie ihre Band: Ness hilft ihr, eine Combo mit Musikern zusammen zu stellen, die sie noch aus Schulzeiten kennt: Tyler Miller (Schlagzeug), Andrew Rebel (Gitarre, Mandoline, Piano), Jake Vukovich (Bass) und sie seien eine richtige Band, betont Jackson. Bei den Aufnahmen lassen sie sich auf einigen Stücken von Sara Watkins (Fiddle) begleiten, Gastbeiträge kommen auch von Social Distortion-Mitglied David Kalish (Gitarre und Klavier in „Troubled End“) sowie Studio-Größe Greg Leisz (eine jaulende Pedal Steele in „Finish Line“). Mike Ness selbst steuert das Gitarrensolo für „Good Time Gone“ bei. Sonst hält er sich ziemlich zurück. „Ich hätte dieses Album nicht gemacht, wenn ich nicht an sie und ihr Potential glauben würde“, erklärt er danach.

Das sieht auch der US-Rolling Stone ähnlich und setzt Jackson auf die Liste der zehn Country-Newcomer, die man 2017 kennen sollte. Dabei sieht das Magazin den Song „Motorcycle“ als melancholische Variante von Bob Dylans „Don’t Think Twice, It’s All Right“ oder Fleetwood Macs „Go Your Own Way“. Es gibt weiß Gott schlechtere Vorschusslorbeeren.

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