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Katja Kabanowa


Katja Kabanowa

Oper von Leoš Janáček; Libretto nach dem Schauspiel von Alexander Ostrowskijs „Das Gewitter“
Wenn in der Oper Gewitterwolken aufziehen, bedeutet das im Orchestergraben Arbeit für die Trommler, die den Wind peitschen lassenden Geiger und eine Etage höher auf der Bühne meist Drama pur. Wenn gegen Ende der Oper „Katja Kabanova“, die zwischen 1919 und 1921 entstanden ist, nach langen, lähmenden russischen Sommertagen die ersten Tropfen fallen, meint man das Blut vom Kreuze rinnen zu hören – und die Revolution am Horizont aufmarschieren zu sehen. Katja, die Unterdrückte, die Zerrissene zwischen Liebe, Gehorsam und eigenen Ansprüchen, opfert sich für die Wahrheit und bringt doch kaum Erlösung, sondern Erschrecken und Fassungslosigkeit.

Allein daran mag man erkennen, wie vielschichtig und wie lebensnah diese Oper des Komponisten Leoš Janáček ist. Das Leben wollte der Künstler aus Mähren immer abbilden, seine Figuren zeichnete er mit der Genauigkeit eines Skalpells und schrieb Musik, an der sich die Seele feine Schnitte holt. Die großen Gefühlsausbrüche seiner Protagonisten aber haben heilende Wirkung und sind hoffnungsvolle Hymnen auf das Leben, auf unsere Schwächen und auf die Individualität. Erwarten Sie Onkel Wanja, Doktor Schiwago und Eugen Onegin an einem Abend? Hier werden Ihre Erwartungen übertroffen.

 

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