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Band - l' eliogabalo


l' eliogabalo
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Dramma per musica in 3 Akten:
Kaiser Eliogabalo hat alles in der Hand. Rom hört auf sein Kommando. Sogar Schnee fällt, wenn er es befiehlt. Umgeben ist er von feigen Jammerlappen und Kriechern, die es nicht wagen, seine Autorität infrage zu stellen. Dabei gäbe es dafür gute Gründe. Eliogabalo benimmt sich schlecht, und warum sollte er nicht? Er hat alles auf seiner Seite: Macht, Geld, politisches Talent, erotische Ausstrahlung. Während seine Untergebenen Alessandro und Giuliano sich nach ihren Damen verzehren, nimmt er sie sich einfach. Um die schönsten Frauen Roms um sich zu versammeln, gründet er einen weiblichen Senat, in dem kein Mann sitzen darf – außer Eliogabalo selbst, als Frau verkleidet. Er weiß, dass gute Politik aus der richtigen Mischung von Versprechen und Drohungen gemacht wird. Und das funktioniert: Die Männer haben Angst, die Frauen wollen Kaiserin werden, die meuternden Soldaten stellt er ruhig, indem er ihnen eine Handvoll Geld vor die Füße wirft. Doch irgendwann müssen Versprechen eingelöst und Drohungen wahr gemacht werden. Der Kaiser geht einen Schritt zu weit: Er will Flavia Gemmira vergewaltigen und deren Verlobten, seinen Cousin Alessandro, ermorden. Jetzt bleibt den Speichelleckern die Spucke weg, und die Feiglinge nehmen ihren Mut zusammen.

Francesco Cavalli (1602-1676), Schüler und Nachfolger von Claudio Monteverdi, war nicht nur ein früher musikalischer Meister im theatervernarrten Venedig, sondern auch ein Bühnengenie mit einem untrüglichen Sinn für Effekte, überraschende Wendungen, Tragik, Komik und Travestie. Seine selten gespielte Oper L’Eliogabalo aus dem Jahr 1667 ist ein farbenprächtiges Spektakel um Macht, Willkür und Sex – Ähnlichkeiten mit aktuellen europäischen Regierenden sind natürlich rein zufällig.

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